Im Jahr 2019 haben sich anlässlich des damals nahenden 125-jährigen Jubiläums des Nord-Ostsee-Kanals 10 Museen entlang des Kanals – von Brunsbüttel bis nach Kiel – zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengefunden, um im Verbund ihre Häuser, Aktivitäten und Ausstellungen bezüglich dieses großen Jubiläums besser bündeln, kommunizieren und vermarkten zu können. Alle Häuser vereint, dass sie sich inhaltlich mit der kulturellen Vielfalt und Geschichte dieser meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt befassen.

Zahlreiche Arbeitstreffen der beteiligten Protagonisten führten dazu, dass neben einer gemeinschaftlichen Webseite (www.125-jahre-nok.de ), auf der sich die Museen und Institutionen vorstellen, unter anderem verschiedene Radio-, Fernseh- und Printbeiträge mit dem Norddeutschen Rundfunk, den Offenen Kanälen, in Zeitungen und in Jahres-Festzeitschriften entstanden sind sowie ein Reiseführer erschienen ist, indem auch die dort mitarbeitenden Häuser ausführlich beschrieben werden.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurden jedoch fast alle Planungen zunichte gemacht und das eigentliche Jubiläum im Juni 2020 musste entlang des ganzen Kanals vollständig abgesagt werden. Diese Absage wurde mit dem Ziel getroffen, im Sommer 2021 das Jubiläum unter dem Titel „125+1“ nachholen zu können.

Hierauf hofften auch die beteiligten Institutionen der oben genannten Arbeitsgemeinschaft, die mittlerweile auf 12 Einrichtungen gewachsen war und die nicht mehr nur auf das gemeinsame Jubiläum hinarbeitete, sondern die nunmehr ein untereinander neu entstandener Leihverkehr bzw. die gegenseitige Vermittlung von Exponaten und Veranstaltungsformaten u.a. kennzeichnete.

Beim Treffen der Arbeitsgemeinschaft im Oktober 2020 in Rendsburg wurde beschlossen, die AG auch nach dem Jubiläum beizubehalten und ihre Arbeit zu verstetigen. Aus diesem Grund hat sich die Gemeinschaft mittlerweile die Webseite www.kanalmuseen.de zusätzlich gesichert, um die beteiligten Einrichtungen dauerhaft auch nach dem Ende des Jubiläumsjahres zu präsentieren.

Ziel der Kulturknotenpunkt-Förderung war es, die beteiligten Institutionen und deren Veranstaltungen zum Jubiläum 125+1 im Jahr 2021 (zusätzlich zur vorhandenen Webseite) mittels einer kleinen Publikation vorzustellen, die seitdem innerhalb der beteiligten Häuser sowie auch in anderen Kulturinstitutionen innerhalb des Landes für Besucher ausliegt. Diese Publikation sollte zum einen aus der Vorstellung der Häuser entlang des Kanals bestehen, zum anderen aus einem Einleger, der die Daten zum Jubiläum kommunizierte (im Anschluss jedoch herausgenommen werden konnte, damit das Heft nachhaltig und längerfristig genutzt werden konnte).

Die beteiligten Häuser fielen in die Zuständigkeitsbereiche von 3 Kulturknotenpunkten (KKP Meldorf/Brunsbüttel, KKP Scheersberg, KKP Segeberg), wobei Kiel keinen eigenen Kulturknotenpunkt hatte. Alle drei Kulturknotenpunkte wurden auf der Rückseite der Broschüre als Unterstützer des Projektes durch den Abdruck ihres Logos sichtbar.

Die Publikation zur Kanal-Kultur sollte zudem keinerlei kommerzielle Werbung in sich beinhalten, um ihre Unabhängigkeit zu wahren.

Da die Arbeitsgemeinschaft keine Mitgliedsbeiträge oder anderweitige Einnahmen verzeichnete, war die beantragte Landesförderung die einzige Finanzierungsquelle für dieses Vorhaben.

Die an der Arbeitsgemeinschaft beteiligten Häuser waren bzw. sind noch immer: 

Museen im Kulturzentrum Rendsburg

Rendsburger Schifffahrtsarchiv

Maritimes Viertel Kiel

Schülper Heimatverein

Haus der Geschichte Sehestedt

Verein zur Förderung der Kettenfähre 

Heimatmuseum Hanerau-Hademarschen

Burger Museum

Kanal- und Schleusenmuseum Atrium Brunsbüttel

Heimatmuseum Brunsbüttel

Stadtgalerie Brunsbüttel

Museum Helgoland